Sebastian

Ehrung langjähriger Mitglieder

Mitgliederehrung in der Delegiertenversammlung: Auch in diesem Jahr wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft beim TuS ausgezeichnet.


Für ihre langjährige Treue zum TuS ehrten (v. li.) die Vorstände Mirko Naumann und Margit Weißbach zahlreiche Mitglieder:

Hans Tontsch (25 Jahre), Ulrike Hasreiter (25), Marie Drechsler (25), Gabi Kammerer (25), Felix Haimerl (25), Heidrun Rösing (40), Clara Wildenrath (25), Renate Frenz (40) sowie (vorne v. li.) Monika Fraschke (40), Helena Aschenbrenner (25), Aloisia Kloiber (60) und Sabrina Aschenbrenner (25). 

Nicht auf dem Bild: Luis Haimerl, Andreas Hasreiter, Rainer Kammerer, Claudia Kiener, Manfred Ludsteck, Stefan Richter, Bernadette Stürmer (alle 25 Jahre Mitgliedschaft), Claudia Cox-Waßmann, Stephan Düster (beide 40), Johann Stark (50), Rainer Adamek, Jürgen Herrmann, Reinhold Leirich, Otto Reichenauer (alle 60).

Helena Aschenbrenner aus der Abteilung Badminton erhielt die Silberne Ehrennnadel als Auszeichnung für besondere Verdienste um den Verein. Vorgeschlagen wurde sie von der Abteilung Badminton; der Vereinsausschuss stimmte einstimmig zu. Aschenbrenner kümmert sich seit vielen Jahren um die Sponsoren der Abteilung sowie um die Verpflegung bei Turnieren. Ebenfalls die Silberne Ehrennadel erhielt Anne Feiglbinder von der Abteilung Turnen. Sie hat langjährig die Abteilungsleitung inne und steht seit Jugendzeit selbst als Übungsleiterin bereit. Zudem koordiniert sie das gesamte Turnangebot – mit über 1000 Mitgliedern allein in dieser Abteilung eine Riesenaufgabe.

Geehrt mit der Silbernen Ehrennadel: Helena Aschenbrenner (Mi.) von Vorsitzendem Mirko Naumann und Vorstandsmitglied Margit Weißbach.

TuS wählt neuen Vorstand

Generationswechsel im Vereinsvorstand: Bei der Jahresversammlung des Vereins wählten die Delegierten tusnusgemäß einen neuen Vereinsvorstand. Die Wahlen finden alle fünf Jahre statt.

Jeweils einstimmig Amt bestätigt wurden Vorstandsvorsitzender Mirko Naumann (Leichtathletik), Sebastian Dorn (Ultimate Frisbee) und Britta Brinkmann (Turnen). Einstimmig neu gewählt wurden Daniela Andrijevic (Basketball), Melanie Winklmeier (Handball) und Gabi Kammerer (Fußball). 

Nicht mehr zur Wahl standen Margit Weißbach, Heidrun Rösing und Mathias Renz. Weißbach war insgesamt 35 Jahre im TuS-Vorstand und ist bereits seit 1966 Mitglied der Handballabteilung. „Mit dem TuS bin ich verheiratet“, sagte Weißbach in der Jahresversammlung unter dem Applaus der Delegierten. „Das hält ewig.“

Zur Anerkennung ihrer langjähriger TuS-Tätigkeit wurde Weißbach die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen. Die Geretsriederin war unter anderem lange Schriftführerin und kümmerte sich über Jahrzehnte um die Mitgliederehrungen. 

Heidrun Rösing aus der Turnabteilung engagierte sich 14 Jahre lang im Vorstand, unter anderem als Schriftführerin. Mathias Renz saß 19 Jahre im Vorstand und leitete dort zahlreiche Projekte und vertrat den TuS in der Interessengemeinschaft Sport. 

Insgesamt 63 Stimmberechtigte waren in der Jahresversammlung am Freitag im Vereinsheim anwesend. Vorstandsvorsitzender Naumann berichtete in seiner Jahresbilanz 2023 über die schwierige Situation bei den Sportstätten. Das Isaraustadion sei an vielen Stellen ein Sanierungsfall und die Turnhhallensperren in Kombination mit stark gestiegenen Nutzungsgebühren des Landkreises eine toxische Mischung. „Mannschaften müssen abgemeldet werden und teilweise kann Training nur noch 14-tägig stattfinden“, berichtete Naumann. „Das hemmt die Entwicklung unseres Vereins.“ Umso beeindruckender sei das gute und solidarische Miteinander zwischen den zwölf Abteilungen.

Zudem lobte Naumann die vielfältigen Aktivitäten weit über Training und Wettkämpfe hinaus: etwa die jährliche gemeinsame Fahrt von 60 Jugendlichen ins Sportcamp Inzell, den Geretsrieder Stadtlauf, das Sommercamp für Kinder in den Ferien, den Sportabzeichentag und in diesem Jahr die großen 75-Jahr-Feier. „Ein großes Kommitee aller Abteilungen hat ein tolles Programm auf die Beine gestellt“, lobte Naumann. Alles sei liebevoll gestaltet worden – von der TuS-Torte zum Geburtstag am 12. April bis hin zum Festwochenende samt Festzelt, Livebands und TuS-Mitmachtag im Stadion. „750 Personen waren beim Umzug durch Geretsried dabei“, sagte Naumann. „Das macht den Verein sichtbar und tut dem Stadtleben gut.“

Insgesamt entwickle sich der Verein weiter prächtig: So zählte der TuS zum Stichtag 2382 Mitglieder und ist damit weiterhin der größte Verein der Stadt. Die leichte Delle durch Corona sei damit endgültig ausgeglichen. 

Sportrefernt Wolfgang Werner (SPD) überbrachte Grußworte des Rathauses. „Der TuS ist eine Institution“, sagte Werner. Der Verein sei so groß wie ein Unternehmen und geprägt durch starke Persönlichkeiten. Die scheidenden Vorstandsmitglieder würden große Fußstapfen hinterlassen, der Verein sei aber bestens aufgestellt für die Zukunft. Zudem berichtete Werner über die Pläne für ein Sportgymnasium in Geretsried und warb für viele Nominierungen für die Sportlerehrung der Stadt.

“TuS ist aller Anfang”: Ex-Vorsitzender Franz Füger im Interview

FRANZ FÜGER stammt aus Nordböhmen und fand nach Kriegsende, wie viele andere Heimatvertriebene, in Geretsried eine neue Heimat. Nach dem plötzlichen Tod von Kurt Fauser übernahm er 1953 für zwei Jahre den Vorsitz des TuS Geretsried, dem er anschließend noch viele Jahre die Treue hielt. Heuer wird er 100 Jahre alt. Wir haben mit ihm gesprochen.

TuS-Vorsitzender Franz Füger im Interview

Herr Füger, lassen Sie uns gemeinsam in die Anfangsjahre von Geretsried und die Anfänge des TuS zurückblicken. Wie schwierig war diese Zeit?

Die Anfangsjahre waren nicht einfach. Man muss sich Geretsried als Niemandsland vorstellen, in dem sich Vertriebene aus vielen Regionen des Sudetenlands ansiedelten und sich als Gemeinschaft neu finden mussten. Der TuS war zu dieser Zeit eine sehr wichtige Kraft, die auch zur Gründung der Stadt beigetragen hat. Der TuS ist aller Anfang. Er wurde gegründet, weil man den jungen Leuten hier etwas Gutes bieten wollte. Wir hatten keine Autos oder Fahrzeuge, wir sind nach dem Sport zusammengeblieben, das war ganz anders als heute. Dadurch ist ein Gemeinschaftsgefühl entstanden. Wir waren hier alle auf Neuland, hatten wackelige oder keine Existenzen und haben Halt und eine Zukunft gesucht. 

Was waren Ihre Sportarten?

Meine Sportart war das Turnen. Ich habe auch im TuS immer die turnerische Seite vertreten, das war meine Welt. Fußball ist für mich eher eine Kampfsportart, das war nicht so meine Sache. Wenn, dann haben wir eher Handball gespielt. Ich habe nach meiner Zeit als TuS-Vorsitzender auch noch einige Jahre lang die Turnabteilung geführt. 

Welche Bedeutung hatte der Sport damals für Sie und Ihre Freunde?

Wir wollten die Traditionen des Turnens aus der alten Heimat wieder aufleben lassen. Mehr als heute wurde nicht nur Sport getrieben und die Gemeinschaft gepflegt. Zu Beginn eines Sporttages ist man zusammengestanden, teilweise hat einer einen Spruch aufgesagt und dann ist es losgegangen. Das hatte fast eine festliche Einleitung, das war wie ein Ritual. Die Grundlagen dafür haben wir aus der sudetendeutschen Turnbewegung mitgenommen. Wir haben dort als sprachliche Minderheit aufpassen müssen, dass unsere Werte erhalten bleiben. Der Turnverein war nicht nur ein Freiübungsverein, sondern auch ein Verein, der die Sprache, Sitten und Gebräuche gepflegt hat. Davon ist in den Anfangsjahren auch einiges beim TuS eingeflossen. Das Gemeinschaftserlebnis war für uns alle sehr wichtig.

Wo befanden sich die Geretsrieder Sportstätten der Anfangszeit?

Die Böhmwiese war am Anfang besonders wichtig für uns. Da wurde Fußball gespielt, geturnt, und vieles mehr. Man hat sich vor dem Rathaus getroffen, ist über die B11 gegangen und hat dort seine Übungen gemacht. Und das ehemalige Gasthaus Böhm war dort ein wichtiger Treffpunkt. Hier ist man zusammengesessen, hat sich ausgetauscht, auch mal gemeinsam gesungen. Dort ist ein neues, ein Geretsrieder Gemeinschaftsgefühl entstanden. Dazu hat der Wirt Bruno Böhm viel beigetragen, seine Biere auch. 

Wie ging es weiter?

Die erste Sporthalle war ein umgebauter Bunker, heute befindet sich das Schützenhaus dort. Der kleine Anbau war die Umkleide. Der Boden war anfangs nicht ideal für uns Turner, aber die Firma Gänßbauer hat dann einen passenden Holzboden verlegt.

Geretsried als Flüchtlingsstadt wurde von den umliegenden Gemeinden kritisch betrachtet. Wie war das unter Sportlern?

Unter Sportlern gab es keine Differenzen. Wir haben versucht, hier ein neues Leben zu finden, wir wollten einfach Fuß fassen und dieses Geretsried schien uns geeignet dafür. Es war ein großes Gelände, dass uns große Entwicklungsmöglichkeiten bot. Wir haben uns damals enger verbunden gefühlt als heute. Und ich denke, wir haben auch einigen Einheimischen gezeigt, was mit Einsatz und Willen alles möglich ist. Sie waren verwurzelt in der Region, hatten ihre Familien und ein Umfeld, sie konnten entspannter in die Zukunft blicken. Wir hatten nichts und mussten uns alles wieder neu aufbauen. Aber wir waren damals jung und hoffnungsfroh. Und Not macht bekanntlich erfinderisch. Geretsried war nichts anderes als der Traum der Vertriebenen, eine neue Heimat zu finden.

Sie haben ab 1949 nicht nur den TuS Geretsried mit aufgebaut, sondern auch die Firma Füger, die dieses Jahr ebenfalls 75-jähriges Jubiläum feiert. Wie kam es dazu?

Wir haben mit der Firma 1949 im Bunker 544 (jetzt Speck Kolbenpumpen) angefangen. Gewohnt habe ich im Gebäude 637, das war das ehemalige Feuerwehrgebäude im Schalmeienweg, wo unten die Garagen für die Feuerwehrwägen waren. Heute befindet sich unsere Firma dort.

Haben Sie noch einen Ratschlag für die heutigen TuS-Vorstände?

Der Kern ist Jugendarbeit und eine gewisse Disziplin. Turnen und Sport allgemein sind eine Sache der Haltung. Eine gute Haltung überträgt sich auch auf die Seele. Das mag sich etwas veraltet anhören, die Zeit geht natürlich weiter und es kommen immer neue Herausforderungen hinzu. Die Jungen werden es schon richten.  

Vielen Dank für das Gespräch!

Autor: Mathias Renz

Unsere Story: Chronik 75 Jahre TuS

Am 28. März 1949 trafen sich auf Initiative des Friseurmeisters Franz Grieser zehn fußballbegeisterte Männer in der damaligen Gaststätte Tschannerl in der Sudetenstraße und beschlossen: „Wir gründen einen Verein“. Zwei Wochen später, am 12. April 1949, war es dann soweit. der TuS Geretsried wurde offiziell gegründet – fünf Frauen und 25 Männer unterzeichneten die Gründungsurkunde. 

Die Väter und Mütter des TuS 

Die Gründungsmitglieder waren: Susi Gabler, Ingeborg John, Anna Kolumber, Käthe Thurner, Gretl Tschajka, Anton Dobler, Hans Faber, Kurt Feuser, Walter Frankenberger, Ernst Gahler, Franz Grieser, Walter Helmrich, Herbert Herglotz, Oskar Herrmann, Rainer Jakowetz, Karl Kenösper, Erich Lausmann, Anton Linzmeier, Ernst Riedl, Walter Rösler, Willibald Rösler, Wilhelm Ruppert, Hans Seiche, Emil Stingl, Oskar Tschajka, Karl Tschannerl, Rudolf Tschannerl, Otto Werner. 

Die Gründungsurkunde

Zum ersten Vorsitzenden wurde Kurt Feuser gewählt, der schon damals die Meinung vertrat: „Der Sportverein sollte nicht nur die üblichen Aufgaben haben, sondern darüber hinaus eine helfende Gemeinschaft bilden“. Sein Stellvertreter wurde Karl Tschannerl, zum Kassier wurde Otto Werner ernannt. Als Patenverein leistete der TSV Schäftlarn „Geburtshilfe“.  Zum ersten Abteilungsleiter Fußball wurde Rudolf Tschannerl ernannt.

Mitgliederehrung im Jahr 1986.

Schwierigen Anfangsjahre in der Nachkriegszeit

Die Zeit zwischen 1945 und 1949 war nicht leicht. Die Menschen mussten die Probleme und Nöte der Nachkriegszeit bewältigen. In Geretsried kam im April 1946 der erste Massentransport mit 550 Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland an, weitere folgten. Wohnungsmangel, Arbeitslosigkeit und Hunger waren an der Tagesordnung. Die Menschen mussten erst einmal ihr eigenes Leben wieder in den Griff bekommen, also nach Arbeit und Broterwerb Ausschau halten. Sie hatten sich an die Gegebenheiten in einer völlig neuen Umgebung anzupassen, bevor sie sich mit anderen Dingen, wie eben beispielsweise dem Sport, beschäftigen wollten und auch konnten.

Für die Gründer des TuS bedeutete dies anfangs enorme Widerstände. Bürgerliche Ablehnung und intellektuelle Überheblichkeit waren an der Tagesordnung. Dazu kam noch, dass der Sport in dieser Zeit noch nicht den Stellenwert hatte, den er in der heutigen Gesellschaft einnimmt. Um die Jahrhundertwende war das Sporttreiben in Deutschland überwiegend das Vorrecht einer kleinen Schicht der herrschenden Klassen.

Aber auch in den 50er Jahren spielten Turnen und Sport in der Gesellschaft noch eine Außenseiterrolle. Somit durften sich die sportbegeisterten Gründungsmitglieder auch seitens der Gemeindeverwaltung (Geretsried wurde erst 1970 zur Stadt erhoben) keine große Unterstützung erhoffen. Denn erstens wollte diese etwas, das nur so wenige Bürger forderten, nicht mit finanzieller Hilfe unterstützen, da Geldmittel immer noch recht knapp waren und zweitens waren sie vollauf damit beschäftigt, den Wiederaufbau voranzutreiben und einen möglichst schnellen Wirtschaftsaufschwung herbeizuführen. So blieb den TuSlern nichts anderes übrig, als aus den gegebenen Umständen das beste zu machen. 

Zum Waschen in die Kiesgrube

Anfangs war eine geeignete Spiel- und Sportfläche zu Trainingszwecken im Bereich der Königsdorfer Almwiesen angedacht. Auch das Areal der heutigen Petruskirche samt angrenzendem Kindergarten stand zwischenzeitlich zur Diskussion. Als erste Sportstätte wurde dann jedoch eine Wiese an der Tattenkofener Straße auserkoren, wo unter einfachsten Bedingungen auch die ersten Spiele stattfanden. Die teils bis zu 1.000! Zuschauer konnten sich links und rechts neben dem Spielfeld und hinter den Toren aufstellen, eine Tribüne gab es nicht. Das erste Spiel gegen den Patenverein TSV Schäftlarn endete mit einem 4:3 Sieg für den TuS. Das erste Tor für den TuS erzielte Gründungsmitglied Ernst Riedl, leider war es ein Eigentor. 

Hygiene war in diesen Zeiten noch kein bedeutendes Thema. Die Sportler konnten sich lediglich in einer nahegelegenen Kiesgrube waschen oder einen zehnminütigen Fußmarsch zum Caritas Altenheim in Kauf nehmen, wo ihnen freundlicherweise Duschen zur Verfügung gestellt wurden. Erst nach etlichen Jahren wurde den Fußballern die Genehmigung zum Bau eines kleinen Umkleidehauses mit Dusche und WC am Rand der Spielwiese erteilt. Alle Trainingszeiten waren sehr vom Wetter abhängig. Oft genug fiel das Training ins Wasser, im Winter konnte nicht trainiert werden. 

Neue Sparten, neue Sportstätten

Am 5. Mai 1951 wurde die Turnabteilung gegründet. Im Saal der früheren Gaststätte Korb startete mit gymnastischen Übungen der Turnbetrieb. Die Mitgliederzahl lag zu diesem Zeitpunkt bei circa 150 Sportlern. Auch die Turner waren in der Anfangszeit auf der Suche nach einer geeigneten Sportstätte, zudem fehlte jegliches Trainingsgerät. Nach hartnäckigem Verhandlungen von Seiten des Vorstandsmitgliedes Franz Füger wurde von dem damaligen Werksverwalter der Montanwerke, Hans von Wallbrunn, ein Gebäude für die Turnfreunde zur Verfügung gestellt.

Als Starthilfe bekam man vom TSV Wolfratshausen einige Turngeräte geschenkt. Außerdem wurden Fördermittel von Land, Kreis, BLSV und der hiesigen Industrie beschafft. Die Stadt beteiligte sich an den Unterhaltskosten, nahm eine große Sorge von den Schultern der Verantwortlichen und half dabei mit, dem TuS die schwierige Anfangszeit zu überstehen. 

Am 11. Dezember 1951 wurde das TuS-Angebot um die Abteilung Schach ergänzt und im darauffolgenden Jahr 1952 wurde die Handballsparte gegründet. Einen Schicksalsschlag galt es im März 1953 zu verkraften. Der 1. Vorsitzende Kurt Feuser verunglückte tödlich, zu seinem Nachfolger wurde am 17. April 1953 Franz Füger ernannt. Im Rahmen der Hauptversammlung am 10. März 1954 wurde Hans Adamek zum neuen Vorsitzenden gewählt; er führte den Hauptverein 20 Jahre lang durch alle Turbulenzen.

TuS-Vorstand zum 10-Jährigen

1956 wurde mit Hilfe der Gemeinde endlich die erste Turnhalle fertig gestellt und 1957 der Öffentlichkeit übergeben. Ein Nutznießer der neuen Halle war die im Jahr 1958 neu gegründete Tischtennisabteilung, die inzwischen fünfte Sparte des TuS. Ein Jahr später konnte bereits das 10-jährige Bestehen des TuS Geretsried mit einer großen Sportveranstaltung und einem Festabend gebührend gefeiert werden. 

TuS on Ice

1959 kam mit „Eis“ ein neues Element hinzu. Im Garten von Roman Sternkopf wurde erstmals mit der Erstellung einer Natureisfläche die Möglichkeit zum Eishockeyspielen in Geretsried geschaffen, 1961 folgte die Gründung der Eissportabteilung. In der darauffolgenden Saison 1962/63 wurde die Natureislaufbahn an der Richard-Wagner-Straße, dem heutigen Rasenplatz an der Karl-Lederer-Hauptschule, errichtet. Hier wurde auch am 5. Dezember 1962 das erste Freundschaftsspiel ausgetragen. Die Geretsrieder unterlagen dem ASV Dachau mit 2:5. Der erste Sieg folgte wenige Wochen später mit einem 1:0 gegen den ESV Penzberg. In der Saison 1962/63 wurde erstmals auch eine Schüler- und Jugendmannschaft aufs Eis geschickt.  

Eishockeyspiel beim TuS

Eröffnung von Isarau-Stadion und Kunsteisstadion

Ein bedeutender Tag in der Vereinsgeschichte ist der 21. Mai 1966. Im Rahmen eines großen Spielfestes wurde das neue Isaraustadion eröffnet. Zu diesem Anlass konnte die die Bundesliga-Mannschaft des FC Bayern München für ein Freundschaftsspiel gewonnen werden. Auch die Eishockeyspieler gab es ein neues Zuhause. 1966 fand der Umzug der Natureisbahn auf den heutigen Festplatz an der Jahnstraße statt, im Jahr 1973 wurde das Kunsteisstadion errichtet. 

Olympischer Fackellauf und neue Abteilungen

Als Auftakt zu den olympischen Spielen 1972 wurde den Geretsrieder Sportlern die Ehre zuteil, die Fackel mit dem olympischen Feuer durch ihre Stadt zu tragen. Die Entwicklung und Lieferung des Olympischen Feuers, das mit mehr als 6000 Fackeln vom antiken Olympia nach München getragen wurde, übernahm übrigens die in Geretsried ansässige Firma Tyczka, die hierfür im Jahr 1966 den Auftrag vom Olympischen Komitee erhielt. 

Olympia-Fackellauf zu den Spielen 1972 in München

Für den TuS Geretsried waren die frühen 70er-Jahre eine turbulente Zeit. Im Dezember 1970 gründete Oskar Artner mit einigen Freunden die Badminton-Abteilung, ins Jahr 1971 fielen die Gründung von Leichtathletik- und Volleyball-Sparte. Bei seiner 25-Jahrfeier 1974 zählte der TuS Geretsried bereits die stattliche Anzahl von 1.876 Mitglieder, die sich auf inzwischen acht Abteilungen aufteilten. Nach diesen turbulenten Jahren trat eine ruhigere Zeit ein, in welcher der TuS sich jedoch ständig vergrößerte und weiterentwickelte.

TuS-Schachjugend 1965

Bis zur Jahrtausendwende kamen noch die Sparten Koronarsport (1987) und Basketball (1992) hinzu. In den letzten Jahren wurde das TuS-Angebot noch um Kampfkunst (2011) und Ultimate (2024) ergänzt. Nicht mehr an Bord ist die Eissportsparte, die 2006 größtenteils im neu gegründeten ESC Geretsried aufging. Unvergessen bleiben jedoch der Gewinn der Deutsche Meistertitel der Damenmannschaft „Moskitos“, die Deutsche Oberligameisterschaft und mehrjährige Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga sowie viele Talente, wie Markus Janka, Peter Holdschick, Rudi Sternkopf oder Uli Liebsch, die beim TuS Geretsried ausgebildet wurden und es bis in die Bundesliga oder Nationalmannschaft schafften.

Eine Turnaufführung in der Turnhalle Gymnasium Geretsried

Sportkindergarten

Neue Wege Neue Wege beschritt der TuS Geretsried im Jahr 2009 mit dem Projekt „Sportkindergarten“. Direkt an das Stadionareal angrenzend entstand auf dem Gelände des ehemaligen Wilfling-Hauses in Zusammenarbeit mit der Champini GmbH Nürnberg und mit Unterstützung der Stadt Geretsried einer der ersten Sportkindergärten in Bayern inklusive einer eigenen kleinen Turnhalle, die auch heute noch dem Vereinssport zur Verfügung steht – ein zukunftsweisendes Projekt, für das der damalige TuS Vorsitzende Stephan Heinle als Initiator und treibende Kraft zugleich fungierte, das aber nach einigen Jahren und Problemen mit dem Träger in die Hände des Kinderlands Weyarn wechselte. Ohne die Initiative des TuS und großem ehrenamtlichen Engagement wäre dieses Projekt jedoch niemals entstanden.

Sportstätten in Geretsried 

Um sportlich wie gesellschaftlich erfolgreich arbeiten zu können, sind moderne und belastbare Sportstätten unabdingbar. Das Isaraustadion zählt optisch mit Sicherheit zu den schönsten Sportstadien im Münchner Süden. Mit dem Kunstrasenplatz, einem Kleinfeld, einer Trainingswiese, einem Basketball- und einem Beachvolleyballplatz bietet das Stadionareal ein vielseitiges und professionelles Trainingsgelände und mit dem TuS-Vereinsheim eine Sportgaststätte mit Nebenräumen und einem kleinen Saal für Veranstaltungen.

Tischtennis-Mannschaft 1994

In Eigenregie wurde im letzten Sommer der in die Jahre gekommene Kabinentrakt von den Fußballern des TuS renoviert und modernisiert. Hinsichtlich einer Überplanung des gesamten Areals gibt es Gespräche mit der Stadt Geretsried. Von essentieller Bedeutung sind zudem die Sporthallen von Stadt und Landkreis sowie die beiden Trainingsplätze auf der Böhmwiese, die vom TuS mitgenutzt werden. Trotz einer Vielzahl an Sportstätten platzen einige Sparten des TuS Geretsried räumlich inzwischen aus allen Nähten. Auch aufgrund der Belegung der Adalbert-Stifter-Halle durch Flüchtlinge und der anstehenden Bauarbeiten in der alten Gymnasium-Turnhalle wird man in nächster Zeit zusammenrücken und den Sportbetrieb teilweise leicht einschränken müssen. 

Der TuS heute

Mittlerweile liegt das Gründungsjahr 75 Jahre zurück und der TuS-Geretsried hat es geschafft, sich trotz großer Anfangsprobleme zu einem weit über den Landkreis hinaus bekannten Verein zu entwickeln. Sowohl Leistungs-, Breiten-, als auch der Gesundheitssport haben sich fest im Verein etabliert.

Zahlreiche ehrenamtliche Übungsleiter und Helfer sind für die Geschicke des Vereins zuständig und haben ihn zu dem gemacht, was er heute ist – den mit ca. 2.500 Mitgliedern größten Sportverein im Landkreis.  Das Angebot des TuS umfasst den Breiten-, Mannschafts- und Spitzensport, deckt aber auch in zunehmendem Ausmaß den Gesundheitssport ab. In den Altersgruppen beginnt es mit 2 bis 3 Jahren in den Eltern/Kind Turngruppen und führt hinauf bis in die Seniorengymnastik, wo 80 Jahre Lebenserfahrung noch keine Grenze sind.

TuS-Fußballmannschaft 1964/65

Mit Freude können wir auf einige Deutsche- und Landesmeistertitel und auf zahlreiche Berufungen von Einzelsportlern in National- und Olympiamannschaften blicken (siehe hierzu auch „Geschichte in Bildern“ und „Hall of Fame“. Die Finanzierbarkeit der Aktivitäten stellt dabei oberste Priorität dar. Der Verein läuft nach den Regeln: „Soviel Leistung wie möglich, aber nur soweit diese finanzierbar ist! Gelder dürfen nur im Rahmen vorhandener oder gesicherter Finanzen ausgegeben bzw. disponiert werden.“

Schwerpunkt auf der Nachwuchs- und Integrationsarbeit

Eine besondere Aufmerksamkeit gilt deshalb der Förderung der eigenen Jugend, wo der TuS heute auf die Dienste von zahlreichen ausgebildeten Übungsleitern mit Übungsleiterschein bauen kann. Hinzu kommen viele Übungsleiterassistenten und ehrenamtliche Helfer, u. a. auch aus dem Bereich der Eltern, die vor allem in der Nachwuchsarbeit vorbildliche Arbeit leisten. Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ist es für einen Verein besonders wichtig, gemeinsam anzupacken und als eingeschworene Gemeinschaft für das Wohl der Mitglieder aber auch für das soziale Gefüge der Stadt Geretsried und des Landkreises da zu sein.

Die Integration von Menschen aus vielerlei Ländern und sämtlichen Bevölkerungsschichten ist neben der sportlichen Komponente eine nicht zu verkennende Aufgabe eines Sportvereins und gerade angesichts der multikulturellen Geschichte Geretsrieds ein zentraler Punkt. Hier leistet der TuS – wie natürlich auch andere Vereine der Stadt – seit Jahrzehnten vorbildliche Arbeit.

Autor: Mathias Renz

75 Jahre TuS: Prominente Grußworte

75 Jahre TuS Geretsried sind ein Grund zu feiern. Im Rahmen einer Festschrift präsentierten wir unsere Vereinschronik, aber auch spannende Interviews zu den Anfängen unseres Vereins, eine “Hall of Fame” sowie Interviews mit unseren zwölf Abteilungen.

Ebenso nicht fehlen dürfen natürlich Gratulationen zum Vereinsjubiläum. Dazu erhielten wir Grußworte von Ministerpräsident Markus Söder, Landrat Josef Niedermaier und Bürgermeister Michael Müller. Diese Grußworte geben wir hier (leicht gekürzt) wider:

Dr. Markus Söder, Ministerpräsident

Bayern ist Sportland! Fünf Millionen Bürgerinnen und Bürger betreiben im Freistaat wöchentlich Sport, halten sich fit und gesund. Die Sportvereine fördern den Sport in der Gemeinschaft. Sie bilden den Nachwuchs aus, vermitteln Teamgeist und Fairness. So auch der TuS Geretsried!

Mit zwölf Sparten, die von Fußball über Badminton bis hin zu Leichtathletik und Tischtennis reichen, vereint der TuS Geretsried als größter Sportverein des Landkreises die Interessen von rund 2.600 Sportfreundinnen und Sportfreunden. Dabei legt er einen Schwerpunkt auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig bietet er wichtige inklusive Angebote und zeigt großes ehrenamtliches Engagement! Mit dem Stadtlauf richtet er jedes Jahr ein sportliches Highlight für die ganze Familie aus und mit seinen zahlreichen Mannschaften bis hinauf in die Bundesligen setzt er immer wieder echte Ausrufezeichen. Der TuS Geretsried schreibt eine echte Erfolgsgeschichte, und das seit mittlerweile 75 Jahren!

Josef Niedermaier, Landrat

Ob ganz klassisch wie Leichtathletik, Turnen, Fußball usw. bis hin zu Randsportarten wie Frisbee – es gibt im TuS Geretsried ein sehr buntes Angebot – so vielfältig wie auch die Stadt ist. Der Verein verbindet damit die unterschiedlichsten Menschen mit ganz verschiedenen Interessen. Mehr Integration, mehr Zusammenhalt geht kaum. Dieses Miteinander zählt, dieses Miteinander schafft einen Mehrwert und bereichert das Leben von mehr als 2.500 Mitgliedern.

Natürlich sind da auch die Erfolge von diversen Sportlern und Mannschaften. Sie trainieren hart und ehrgeizig für den Erfolg. Einen Teil der Rahmenbedingungen dafür schafft der Verein, er ist der Mikrokosmos, in dem sich Talent zu echtem Können entwickeln kann. Doch ich möchte nicht nur die herausragenden Protagonisten in den Vordergrund stellen, sondern auch die vielen Menschen, die sich Woche für Woche sportlich betätigen und damit den Verein beleben. Und vor allem möchte ich all diejenigen hervorheben, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement das Vereinsleben organisieren, Impulse geben, den Verein weiterentwickeln.

Michael Müller, Erster Bürgermeister

Ein dreiviertel Jahrhundert schon prägt Ihr Verein unsere Gemeinschaft mit. Zurecht kann er von sich behaupten, damit auf eine erfolgreiche Geschichte zurückzublicken. 

Sie sind als Verein eine Gemeinschaft in sich, zugleich aber Teil unserer Stadtgemeinschaft. Im Verein werden Freundschaften fürs Leben geschlossen, im Verein findet Integration und Inklusion statt, im Verein ziehen verschiedene Generationen an einem Strang. Gemeinsam werden Erfolge gefeiert und auch Niederlagen verarbeitet. Gemeinsam findet ehrenamtliche Basisarbeit statt – von der Jugendarbeit über die Fahrt zu einem Wettkampf bis zur regelmäßigen Trainingseinheit. Unterschiedliche Personen bringen unterschiedlichen Erfahrungen und Talente ein, sodass ein  vielseitiges Angebot – vom Ballsport bis zum Turnen – das Sporterlebnis in Geretsried bereichert.

Wenn wir über unsere Stadt diskutieren und uns fragen, was diese lebenswert macht, dann werden wir in unserer Aufzählung vieles von dem finden, was Ihr Verein tagein, tagaus anbietet. Der TuS Geretsried prägt die Vereinslandschaft in der größten Stadt im Landkreis, er prägt die, des gesamten Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen und in verschiedenen Sportarten auch die überregionale Sportlandschaft – und dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Großer Erfolg: TuS feiert Jubiläum mit Festwochenende

Der Turn- und Sportverein Geretsried ist der größte Verein der Stadt. Wir haben über 2500 Mitglieder in zwölf Abteilungen. Grund genug, gemeinsam den 75. Geburtstag des Vereins groß zu feiern!

Danke an alle Besucherinnen und Besucher unseres Festwochenende vom 21. bis 23. Juni im Isaraustadion. Es war ein großer Spaß! Ein Wochenende lang feierten wir mit Festzelt, Live-Musik und viel Sport. Dafür bauten wir extra ein Festzelt auf der Liegewiese des alten Hallenbads im Isaraustadion auf. Dort war das Zentrum für Getränke und Kulinarisches – und im gesamten Stadion war das ganze Wochenende über was los.

Festumzug durch die Stadt

Das erste Highlight: Der Festumzug vom Rathaus am Karl-Lederer-Platz durch die Stadt zum Stadion. Angeführt vom Geltinger Spielmannszug waren all unsere Abteilungen dabei – mit insgesamt rund 600 Personen. Feiernd zogen wir durch die Innenstadt zum Stadion. Unterwegs an den Straßen wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kräftig angfeuert. Angekommen im Festzelt feierten wir dann mit der Gartenberger Bunkerblasmusik. Bürgermeister Michael Müller, einer der Ehrengäste am Freitagabend, lobte den TuS als echte “Institution” in Geretsried.

Sportturniere am Samstag

Der Samstag stand im Zeichen des Sports mit Turnieren von Fußball, Beach Volleyball und Ultimate Frisbee im Stadion. Fußball trug vormittags ein Kleinfeld-Turnier für Kinder und nachmittags ein Einladungsturnier für Erwachsene aus. Ultimate präsentierte ein Showgame gegen das Mixed-Team “Monaco” aus München. Und den ganzen Tag über fand im Sand auf dem Beachvolleyballfeld ein Turnier zum Mitmachen statt. Ab 17.00 Uhr startete dann unsere Party mit der Band “Charisma” im voll besetzten Festzelt.

TuS-Tag am Sonntag

Am Sonntag ab 13.00 Uhr stellten unsere zwölf Abteilungen im Stadion an vielen Mitmach-Ständen das TuS-Sportangebot vor. Zudem gibt es eine Tombola mit vielen Preisen. Zuvor, ab 10.00 Uhr, fand ein Schafkopf-Turnier mit Weißwurst-Frühschoppen statt.

Geretsrieder Stadtlauf 2023: Tolle Ergebnisse und 785 Anmeldungen

Hervorragendes Laufwetter erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 38. Geretsrieder Stadtlauf. Erstmals fand der Lauf des TuS Geretsried an einem Sonntag statt und fand am 23. April 2023 mit 785 Anmeldungen wieder sehr großen Anklang. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um mehr als zehn Prozent und blieb nur knapp unter dem Allzeit-Rekord aus dem Jahr 2019. In diesem Jahr war der Stadtlauf zudem der erste Wettbewerb der Raiffeisen Oberland Challenge (ROC). [Weiterlesen…] ÜberGeretsrieder Stadtlauf 2023: Tolle Ergebnisse und 785 Anmeldungen

Riesen Zuspruch: 663 Teilnehmer beim Virtuellen Stadtlauf

Ein Dank mit 663 Ausrufezeichen: Der Virtuelle Stadtlauf ist mit riesigem Zuspruch zu Ende gegangen. Wir bedanken uns bei insgesamt 663 Teilnehmern, die gemeinsam 3599 Laufkilometer zurückgelegt haben!

Mit der Benefiz-Aktion haben wir vier Wochen lang die Freude an Bewegung gefördert und außerdem Handel, Gastro und Kultur in der Corona-Pandemie unterstützt. [Weiterlesen…] ÜberRiesen Zuspruch: 663 Teilnehmer beim Virtuellen Stadtlauf