Jahresversammlung: TuS Geretsried feiert 75-jähriges Bestehen – Überragende sportliche Erfolge
Geretsried – 75 Jahre sind ein Grund zum Feiern! Ganz im Zeichen des Vereinsjubiläums 2024 stand deshalb auch die diesjährige Delegiertenversammlung des Turn- und Sportvereins (TuS) Geretsried. “Wir haben zu unseren Festen tolle Rückmeldungen aus dem gesamten Stadtumfeld bekommen”, bilanzierte Vorsitzender Mirko Naumann im Isarausaal vor rund 80 Gästen. Insbesondere die Feierstunde im April und das große Festwochenende im Juni seien Leuchttürme gewesen. “Beim Festumzug war der gesamte Karl-Lederer-Platz mit dem TuS gefüllt. Das war grandios.”
Das 75-jährige Vereinsbestehen wurde 2024 aber nicht nur ausgiebig gefeiert, sondern spiegelte sich auch in sportlichen Erfolgen wider. So feierte die Badminton-Abteilung ihre erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte und erzielte den Vize-Titel in der Zweiten Bundesliga. Um einen Hauch hätte es sogar zum Titel gereicht. Auch die Herren-Mannschaft im Fußball steht aktuell auf dem zweiten Platz der Landesligsa – ebenfalls ein historischer Spitzenwert für den Verein. Dazu kamen herausragende Leistungen im Handball, der Leichtathletik, beim Schach, Turnen, Tanzen und Volleyball. Besonders erwähnte Naumann zudem die Ultimate-Abteilung, die den Deutschen Meistertitel in der Mixed Indoor-Klasse verteidigen konnte. “Auf all das können wir sehr stolz sein.” Der Geretsrieder Stadtlauf erzielte zudem mit über 800 Anmeldungen einen Teilnehmerrekord. Nächster Termin in diesem Jahr ist am Sonntag, 4. Mai.
Problematisch bleibt laut dem TuS-Vorsitzenden dagegen die Situation der Sportstätten. Die Sperrung der Adalbert-Stifter-Turnhalle sowie die Sanierung der älteren Schulzentrums-Halle sorgten 2024 für massive Engpässe bei Traningszeiten und Wettkämpfen. Externe Hallen mussten außerdem teuer angemietet werden. Allein 2024 entstanden dem Verein so Mehrkosten von rund 46.000 Euro. Auch die Mitgliederzahl stagnierte zuletzt. “Ein Effekt der eingeschränkten Trainingskapazitäten”, sagte Naumann. “Die schwierige Situation hemmt definitiv unsere Wachstumsmöglichkeiten.” Insgesamt waren zuletzt rund 2300 Mitglieder im TuS. Besserung in Sachen Turnhallen sei aber in Sicht, sagte Naumann. So stehe die Freigabe der Stifter-Turnhalle ab Herbst im Raum und die Ertüchtigung des Isarau Stadions komme gut voran. “Die Zusammenarbeit mit der Stadt hier ist sehr gut”, sagte Naumann. “Wir finden stets ein offenes Ohr und werden eng eingebunden.”
Bei der traditionellen Wahl zum “TuS Sportler des Jahres” belegte Landesliga-Schlussmann Cedomir Radic (32) den ersten Platz. Radic kümmere sich auch um den Nachwuchs, trainiere die Jugend und werbe um Sponsoren, bilanzierte Naumann. “Seine Eigenschaften: Kämpfer, Motivator und Vorbild.” Radic erhielt als Anerkennung den Wanderpokal von den Vorjahressiegern Ultimate Frisbee. Insgesamt gab es für 2024 sechs Nominierungen der TuS-Abteilungen. Ebenfalls ausgezeichnet auf Platz 2 wurde die Turniertanzgruppe. Unter Anleitung von Britta und Marina Brinkmann sowie Bianca Bölsche-Buso hatten die Tanzgruppen alle drei Altersklassen den Wettbewerb “Dance2U” gewonnen. Es war das erste Mal in dem Wettbewerb, dass alle Siegerteams aus demselben Verein stammten. Dritte bei der Sportlerehrung wurde Schach-Überfliegerin Marlene Prokscha (14).
Text/Fotos: Sebastian Dorn
Für langjährige TuS-Mitgliedschaft wurden von Vorsitzendem Mirko Naumman (2.v.re.) geehrt: (v.li.) Siegfried Motz (50 Jahre Mitgliedschaft), Volker Korseska (50), Margit Hoffmann (60), Luise Liesmann (25), Anastasios Karpouzidis (25), Anton Schmid (50), Erika Pfeifer (25) und Ingrid Feiglbinder (40). Nicht auf dem Foto: Lisa Alpers, Helga Glatz, Christine Grasberger, Florian Hasreiter, Marlene Klein, Benedikt Leinauer, Martin Leinauer, Michael Leinauer, Sieglinde Thamm, Gerti Tschamler und Britta Vesper (alle 25 Jahre); Anne Feiglbinder, Andreas Heymann, Gunter Heymann, Florian Sachers, Magdalena Trommer (alle 40 Jahre); Anna Rieder, Erika Schröter (alle 50 Jahre); Karin Schmid (60 Jahre).
Foto 2: TuS Sportler des Jahres: Fußball-Torwart Cedomir Radic (li.) und die Turniertanzgruppen um Britta und Marina Brinkmann (Mitte mit Urkunde).

